Häufig gestellte Fragen rund um Klimageräte


Klimagerate fragen1. Was muss ich beim Transport und bei der anschließenden Inbetriebnahme eines Klimageräts beachten?

Wenn Sie Ihr Klimagerät transportieren, sollte dies stets im aufrechten Zustand geschehen - dies ist insofern wichtig, damit der eingebaute Kompressor keinen Schaden nehmen kann. Nach dem erfolgreichen Transport sollten Sie Ihr Klimagerät noch für mindestens zwei Stunden, besser jedoch für 24 Stunden, in aufrechter Position stehen lassen.

2. Mobiles Klimagerät, Split-Klimaanlage oder Split-Klimagerät - welches Modell ist am besten für mich geeignet?

Alle genannten Ausführungen bringen ihre ganz persönlichen Vorzüge mit sich. So lassen sich mobile Klimageräte sehr flexibel an verschiedenen Standorten einsetzen. Ein solches Gerät saugt die warme Umgebungsluft an, welche mithilfe des eingebauten Kompressors in kühle Luft umgewandelt wird. Während die gekühlte Luft zurück in den Raum gelangt, wird die hierbei entstandene Wärme mittels eines Abluftschlauchs nach außen befördert. 

Festinstallierte Split-Klimageräte bestehen hingegen aus zwei Komponenten: Einem Innengerät und einem Außengerät - beide Komponenten sind über Kältemittelleitungen miteinander verbunden. Während das Innengerät die warme Luft ansaugt und diese anschließend mittels eines Verdampfers und speziellem Kältemittel herunterkühlt, leitet ein mit dem Außenteil verbundener Kondensschlauch diese nach außen ab - die gekühlte Luft wird nun wieder an den Raum zurückgegeben. Ein besonderer Vorteil von Split-Klimageräten: Da ihr integrierter Kompressor im Außengerät verbaut ist, arbeitet das im Wohnraum befindliche Innenteil sehr geräuscharm. 

Klimageräte mit moderner Invertertechnologie arbeiten besonders effizient und sind darüber hinaus flexibel einsetzbar. Die intelligente Elektronik eines solchen Geräts reguliert die Raum- und Wunschtemperatur permanent, wodurch eine ständige Anpassung der selbigen erzielt wird - dies trägt im Umkehrschluss zu einem deutlich niedrigeren Energieverbrauch bei, der sich positiv im Portemonnaie bemerkbar macht. Im direkten Vergleich zu herkömmlichen On/Off Split-Geräten kann mit einem Klimagerät mit Invertertechnologie eine Senkung des Energieverbrauchs von bis zu 40 Prozent erreicht werden - ferner ist auch das Arbeitsgeräusch eines solchen Klimageräts deutlich leiser.

3. Kann ich eine Split-Klimaanlage selbst in Betrieb nehmen?

Wir raten dringend davon ab, eine Split-Klimaanlage selbst in Betrieb zu nehmen. Wenden Sie sich hierfür stets an einen erfahrenen Fachbetrieb, da die Installation und Verbindung der Kühlleitungen unbedingt von einem Experten vorgenommen werden sollte. Selbiges gilt auch für die Installation von Split-Klimageräten mit sogenannten Quick-Connectoren und vorgefüllten Leitungen. Die Installation einer Split-Klimaanlage wird von den meisten Betrieben wahlweise als Teilmontage oder als Komplettmontage angeboten.

4. Kann ich mit einem Klimagerät eigentlich auch Heizen?

Sämtliche gängigen Klimageräte mit Split-Inverter-Technologie arbeiten auf Grundlage moderner Wärmepumpentechnik, sodass sie sich auch zum Heizen eignen.  Die besagte Technologie arbeitet im Grunde genommen wie ein umgekehrtes Klimagerät: Sie entzieht dem Außenbereich Wärme und leitet diese an den Wohnraum weiter. Hierdurch kann eine Klimaanlage mit Wärmepumpenfunktion sowohl übergangsweise, als auch dauerhaft eine Heizung ersetzen - was für den Verbraucher auch insofern von Vorteil ist, da das Heizen mit einem Klimagerät im Vergleich zu einem elektrischen Heizgerät bis zu 3,5 Mal kostengünstiger ist. Beachten Sie bei der Auswahl eines solchen Klimageräts jedoch unbedingt die angegebene Energieeffizienz.

5. Was versteht man unter Wohlfühlklima?

Als Wohlfühlklima wird in der Regel eine angenehme Temperatur beschrieben, die im Sommer zwischen 22 und 26°C liegt - die dazugehörige Luftfeuchtigkeit sollte sich zwischen 50 und 60 % einpendeln. Zwischen der Temperatur im Innenbereich und der Temperatur im Außenbereich sollte im Idealfall ein Unterschied von etwa 7 Grad liegen, da ansonsten schnell die Gefahr einer Erkältung oder einer Sommergrippe besteht. Unser Tipp: Morgens nach dem Aufstehen kurz stoßlüften, um die abgestandene Luft im Raum gegen Frischluft auszutauschen. 

6. Welche Kälteleistung ist optimal?

Für die Errechnung einer optimalen Kälteleistung spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle: Hierzu gehören die Größe des zu kühlenden Raums sowie dessen Wärmebelastung durch eventuell vorhandene Wärmequellen - wie beispielsweise Wärmeeinstrahlung durch vorhandene Fenster. Überschreitet die elektrische Leistung die Kühlleistung des Klimageräts, ist eine weitere Senkung der Temperatur nicht mehr möglich.

Ziehen Sie daher im Idealfall stets die nachfolgende Formel zu Hilfe: 

Raumvolumen (in m³) x 30 bis 40W = Die erforderliche Kühlleistung der Klimaanlage

7. Kann eine Split-Klimaanlage eine komplette Etage kühlen?

Insofern die Kühlleistung des Klimageräts ausreichend ist, stellt dies kein Problem dar. Beachten sollten Sie natürlich, dass die Tür des Raums, in dem die Split-Klimaanlage installiert ist, hierfür dauerhaft geöffnet sein muss.

8. Kann ich mit einem mobilen Klimagerät zuerst ein Zimmer und im Anschluss daran das nächste Zimmer kühlen?

Wenn es sich um benachbarte Räume handelt, wodurch ein ausreichender Luftaustausch ermöglicht wird, können Sie mit einem mobilen Klimagerät zuerst den einen Raum und anschließend den anderen Raum kühlen - in der Regel sind derartige Geräte jedoch eher für die Kühlung eines einzelnen Zimmers ausgelegt. Beachten Sie zudem, dass sich die jeweiligen Räume nach dem Abschalten der Klimaanlage wieder aufheizen, wodurch eine dauerhafte Herunterkühlung von mehreren Zimmern mit nur einem Klimagerät nicht dauerhaft umsetzbar ist. 

9. Kann ein aus dem Fenster hängender Abluftschlauch bei einem mobilen Klimagerät dafür sorgen, dass erneut Wärme in das Zimmer gelangt? 

Ja, dies kann durchaus passieren. Achten Sie also unbedingt darauf, dass der Fensterspalt gut abgedichtet ist.

10. Warum wird die Luft mit meinem mobilen Klimagerät nicht kühler?

Auch wenn die warme Luft mittels eines Abluftschlauchs nach außen abgeleitet wird, muss dafür Sorge getragen werden, dass die abgeleitete Luftmenge auch problemlos in den jeweiligen Raum nachströmen kann. Ist die angesaugte Luft hingegen ähnlich warm, ist eine ausreichende Kühlung des Zimmers nicht umsetzbar. Wichtige Faktoren für eine makellose Kühlung sind unter anderem die Baumasse, die Wärmebelastung und der Luftinhalt des Zimmers.

11. Was muss bei der Montage eines Innengeräts beachtet werden?

Beachten Sie bei der Installation eines Innengeräts unbedingt die Installationsanleitung, aus der hervorgeht, dass das Gerät präzise in waagerechter Position sowie möglichst hoch aufgehängt werden muss. Die Mindestabstände zur Wand betragen jeweils 12 cm nach links und rechts sowie 20 cm nach unten und 15 cm nach oben. Zur Installation des Befestigungsblechs sollten robuste Schrauben und Dübel verwendet werden, ehe hierauf das Innengerät eingehängt und die Verbindungsleitungen angeschlossen werden.

12. Was muss bei der Montage eines Außengeräts beachtet werden?

Auch bei der Montage eines Außengeräts gilt es, die in der Anleitung aufgelisteten Mindestabstände einzuhalten: Diese belaufen sich auf 30 cm nach links, 60 cm nach rechts, 20 cm nach hinten und 100 cm nach vorn. Beachten Sie zudem unbedingt, dass Ihr Klimagerät aus wartungstechnischen Gründen stets problemlos zugänglich ist. Die eigentliche Installation des Geräts erfolgt mithilfe von speziellen Konsolen an der Hauswand. Bei einer Montage auf dem Dach können hingegen die Kosten für die Installation und etwaige Wartungen höher ausfallen, da der Techniker zum Betreten des Dachs spezielle Sicherheitsvorkehrungen treffen muss.

13. Wo landet das Kondenswasser bei mobilen Klimageräten?

Mobile Klimageräte verfügen über einen integrierten Tank, in dem das Kondenswasser aufgefangen wird. Ist dieser voll, wird auch die Kühlung automatisch gestoppt. Nach der Entleerung des Tanks kann das Gerät wieder wie gewohnt verwendet werden.

14. Wo landet das Kondenswasser bei Split-Klimaanlagen?

Im Innenteil der Split-Klimaanlage wird ein Kondenswasserschlauch angebracht, der zusammen mit den Kälteleitungen nach außen geleitet wird. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass der Kondenswasserschlauch mit Gefälle verlegt werden muss, da das Wasser ansonsten im Innengerät heruntertropft - zudem darf der Wasserlauf nicht gestört werden.

15. Aus meinem mobilen Klimagerät tritt Wasser aus - woran kann das liegen?

Überprüfen Sie in einem solchen Fall, ob der an der Rückseite des Geräts angebrachte Gummistöpsel sowie der Abluftschlauch fest in Position sitzen. Ein häufiger Fehler, der zum Austritt von Wasser führen kann, liegt in einer falschen Verwendung des Abluftschlauchs - beispielsweise durch die Entstehung von scharfen Kurven. Ferner sollten Sie auch darauf achten, dass Ihr Klimagerät in einer perfekten waagerechten Position steht. 

16. Aus meinem Split-Klimagerät tritt Wasser aus - woran kann das liegen?

Überprüfen Sie bitte, ob das Innengerät exakt waagerecht hängt. Wichtig ist zudem, dass der Kondenswasserschlauch nicht verstopft ist, dieser wie in der Anleitung beschrieben mit Gefälle verlegt wurde und keinerlei Knicke aufweist.

17. Muss man die Luftfilter hin und wieder auswechseln?

Nein, das ist nicht erforderlich. Denken Sie jedoch an eine regelmäßige Reinigung der Filter. Wie das genau funktioniert, entnehmen Sie bitte der beiliegenden Bedienungsanleitung Ihres Klimageräts. 

18. Warum funktioniert die Fernbedienung nicht?

Eventuell liegt ein Hindernis zwischen der Fernbedienung und dem Signalempfänger des Innenteils. Vielleicht benötigt die Fernbedienung aber auch einfach einen Satz frischer Batterien.

19. Was sind Biofilter?

Biofilter dienen dazu, die aus der Abluft abgetrennten Substanzen mittels eines biochemischen Abbaus zu verändern. Dieser Vorgang trägt dazu bei, dass lästige Schade- und Geruchsstoffe neutralisiert werden.

20. Was ist ein Ionisator? 

Ein Ionisator wird zur unterstützenden Reinigung der abgestandenen Raumluft eingesetzt, in der hohe Anteile von positiv geladenen Ionen enthalten sind. Der Ionisator erzeugt hingegen negativ geladene Ionen, welche sich wiederum an die positiv Geladenen heften. Das Ergebnis ist eine deutliche Reduzierung der Luftbelastung durch Staub, Pollen, Sporen und ähnliche unschöne Begleiterscheinungen sowie eine daraus resultierende Steigerung des Wohlbefindens.