Klimaanalgen

Was ist der Unterschied zwischen einer Wärmepumpe und einer Klimaanlage?

Wer sich mit der Frage einer ressourceneffizienten Klimatisierung bzw. Heizung seiner Räumlichkeiten beschäftigt, der wird mit Entscheidung zwischen einer Klimaanlage oder einer Wärmepumpe oder sogar beidem konfrontiert. Beide sind gerade bei heißen Tagen und hohen Temperaturen im Sommer eine willkommene Unterstützung. Im Grund genommen ist die Funktionsweise bei beiden Gräten dieselbe. Auch die Bauform ist ähnlich. Welche Unterschiede zwischen den Systemen bestehen und wie Sie die beste Kaufentscheidung treffen, haben wir Ihnen in diesem Beitrag kompakt zusammengefasst.

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Wärmepumpe versus Klimaanlage: Was ist der Unterschied?

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Um den wesentlichen Unterschied zwischen einer Wärmepumpe und einer Klimaanlage zu sehen, muss man sich die Funktionsweise genauer ansehen.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Die Wärmepumpe ist so gebaut, dass sie der Umgebung Wärme entzieht und sie für die Heizung oder die Warmwasseraufbereitung nutzbar macht. Die Wärme kann sowohl dem Erdreich, als auch der Luft entzogen werden. Da diese eine Wärmequelle in der Regel nicht ausreicht, um ein ganzes Haus zu beheizen oder das Wasser für eine Fußbodenheizung zu erwärmen, nutzt man einen thermodynamischen Prozess.

Die Wärmepumpe besteht aus 3 Teilen:


Wärmequellenanlage

Dieses System entzieht der Umgebung ihre Temperatur. Es nutzt dafür eine Flüssigkeit, die mit einem Frostschutzmittel versehen ist. Diese Flüssigkeit nimmt die Umweltwärme auf und transportiert sie zur Wärmepumpe.

Wärmepumpe

Diese Pumpe macht die gewonnene Wärme aus der Umgebung nutzbar. Das Kältemittel zirkuliert in diesem Kreislauf. Im Wärmetauscher (Verdampfer) wird die Umweltenergie vom ersten Kreislauf auf das Kältemittel übertragen, welches daraufhin verdampft. Im Verflüssiger nimmt es später wieder seinen ursprünglichen Zustand an.


Speicher- und Verteilsystem

Hier wird die Wärme entweder zwischengespeichert oder im Haus verteilt. Als Heizmedium zirkuliert in der Regel Wasser, das die Wärme aus dem Verflüssiger aufnimmt und sie weiter zum Verteilsystem (z.B. einem Heizkörper) leitet. Im Verteilersystem unterstützt beispielsweise ein Ventilator den Austauschprozess.

Dieser Prozess verläuft kontinuierlich und beginnt immer wieder von vorn.


Wie funktioniert eine Klimaanlage?

Auch bei der Klimaanlage geht es im Prinzip darum, Energie von einem Ort zum anderen zu transportieren. Der Raumluft wird Wärme entzogen, die nach außen transportiert wird. Wärmeenergie wird also von einem Ort mit hoher zu einem Ort mit niedriger Temperatur gebracht. Um dieses Prinzip in die andere Richtung zu drehen, wird ein Kältemittel eingesetzt, das abwechselnd einen flüssigen und einen gasförmigen Zustand annimmt. Das Prinzip ist hier das gleiche wie bei der Wärmepumpe – nur eben umgekehrt.


Das ist der zentrale Unterschied zwischen einer Klimaanlage und einer Wärmepumpe

Sucht man nun nach dem wichtigsten Unterscheidungsmerkmal zwischen der Klimaanlage und der Wärmepumpe, dann findet man dieses im jeweiligen Einsatzgebiet. Eine Wärmepumpe wird primär dazu genutzt, um Wärme zu erzeugen. Eine Klimaanlage dient hauptsächlich der Klimatisierung von Räumen. Durch modernste Techniken sind aber auch hier die Grenzen mittlerweile fließend. Klimaanlagen können mittlerweile Räume beheizen, während Wärmepumpen ebenso für eine angenehme Kühlung sorgen können.

Die Wärmepumpen-Klimaanlage: Eine Komplettlösung für jeden Haushalt

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Wie im oberen Abschnitt bereits erwähnt, gibt es keine starren Grenzen mehr zwischen den jeweiligen Einsatzgebieten von Klimaanlage und Wärmepumpe. Somit gibt es mittlerweile auch Wärmepumpen-Klimaanlagen zu kaufen, die eine Komplettlösung darstellen. Wer bislang also eine Wärmepumpe zum Heizen und ein Klimagerät zum Kühlen seiner Räume genutzt hat, kann jetzt auf ein System setzen, das beide Funktionen übernimmt.

Was ist eine Wärmepumpen-Klimaanlage?

Dahinter steckt nichts anderes als eine Wärmepumpe, die eine integrierte Kühlfunktion besitzt. Teilweise lässt sich die Kühlfunktion auch in herkömmlichen Wärmepumpen nachrüsten, was aber mit einem hohen Kostenaufwand verbunden ist.

Die Wärmepumpe mit Kühlung funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Bei der Kühlfunktion unterscheidet man aber zwischen einer aktiven und einer passiven Kühlung.


Aktive Kühlung

Aktives Kühlen, auch active cooling genannt, nutzt das Funktionsprinzip der Wärmepumpe in umgekehrter Form. Nicht der Umgebungsluft oder dem Erdreich wird Wärme entzogen, sondern der Raumluft. Dazu muss die Wärmepumpe über zwei zusätzliche Komponenten verfügen: einem zweiten Expansionsventil und einem Vier-Wege-Ventil. Über diese Komponenten kann die Wärmepumpe angenehme Temperaturen um die 20 Grad in Räumen erzeugen.


Passive Kühlung

Anders als eine Klimaanlage kann die Wärmepumpe einen Raum auch passiv kühlen. Das Passive Cooling ist sowohl bei Sole-Wasser-Wärmepumpen als auch Wasser-Wasser-Wärmepumpen möglich. Dieses Prinzip nutzt die Temperaturdifferenz zwischen dem Erdreich und den Innenräumen eines Hauses. Über das zirkulierende Heizungswasser wird die Wärme aufgenommen und an das Erdreich übertragen – der Kältekreislauf wird dafür nicht in Gang gesetzt. Es wird dafür kaum zusätzliche Energie aufgewendet und die Bewohner empfinden diese Art der Raumluftkühlung als angenehmer, da zu keiner Zeit kalte Luftströme entstehen. Die Leistung der passiven Kühlung liegt aber weit unter der aktiven Kühlung.

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Split-Wärmepumpen zur Wärmeerzeugung und Kühlung

Bei einer Split-Wärmepumpe wird das leise Innenteil von einem luftführenden Außenteil getrennt. Der Betrieb ist kaum hörbar und spart zudem Platz im Innenraum. Moderne Split-Geräte besitzen zudem einen Nachtmodus, der die Schallleistung noch einmal verringert. Insbesondere in Reihenhausgebieten und in Ferienorten ist diese Art der Wärmepumpe sogar vorgeschrieben, damit keine Lärmbelästigung entsteht.

Was kostet eine Wärmepumpen-Klimaanlage?

Dieses Heiz- und Kühlsystem gehört zu den umweltfreundlichsten Heizungsarten, da statt fossiler Brennstoffe die Umweltwärme genutzt wird. Der Nachteil ist, dass die einmalige Investition etwas höher ist als eine Gas- oder Ölheizung, aber durch die gesparten Energiekosten amortisiert sich diese Ausgabe nach einigen Jahren. Zudem wird der Einbau einer Wärmepumpe mit Kühlsystem staatlich gefördert.

Wärmepumpen wählen

Was sind die Vorteile einer Wärmepumpen-Klimaanlage
gegenüber einer normalen Klimaanlage?

Ein entscheidender Vorteil besteht darin, dass diese Anlage zwei Systeme in einem beherbergt. Das spart sowohl einmalige Anschaffungskosten als auch dauerhaft Energiekosten. Zum anderen wird insbesondere bei der passiven Kühlung die Luft angenehmer und gleichmäßiger im Raum verteilt, ohne dass ein kühler Luftstrom entsteht. Zudem ist insbesondere in Deutschland die Zahl der Tage, in denen Räume gekühlt werden müssen, sehr gering. Auch das spricht dafür, auf eine Wärmepumpe mit integrierter Kühlfunktion zu setzen.

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