Klimaanalgen

Im 21. Jahrhundert stehen ganz unterschiedliche Möglichkeiten zur Auswahl, die eigenen Räume zu heizen. Während die Nutzung fossiler Brennstoffe immer prekärer wird, rücken derweil erneuerbare Energien in den Vordergrund. Diese macht sich auch eine Wärmepumpenheizung zunutze, die als Wärmequelle entweder die Luft, das Grundwasser oder das Erdreich nutzt und diese Energie in Warmwasser verwandelt. Wärmepumpen zeichnen sich durch vergleichsweise hohe Anschaffungskosten aus, die sich aber vielfach durch einen merklich reduzierten Stromverbrauch amortisieren. Ab wann ist eine Wärmepumpe sinnvoll und für wen lohnt sich die Investition?

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Wann lohnen sich Wärmepumpen?

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Damit sich der Einsatz einer alternativen Heizung auch wirtschaftlich lohnt, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Grundsätzlich gilt: Nur dann, wenn das System mit einem geringen Stromverbrauch auskommt und dabei möglichst viel Wärme gewinnt, kann es auch effizient arbeiten.

Fachliche Planung

Allein um eine BAFA-Förderung zu beantragen, muss die neue Heizung von einem Fachbetrieb geplant und korrekt eingesetzt werden. Dies ist die zwingende Voraussetzung für einen wartungsarmen Betrieb und eine hohe Effizienz.

Gute Dämmung

Viele Hausbesitzer lassen sich ein Wärmepumpensystem für Ihre Räume nachrüsten und ersetzen die alte Heizung durch die Nutzung erneuerbarer Energien. Dies lohnt aber tatsächlich nur dann, wenn das gesamte Gebäude modernisiert und auch die Fassade eine neue Dämmung bekommen hat. Eine gute Dämmung entscheidet schlussendlich darüber, ob sich die alternative Heizquelle tatsächlich lohnt.

Niedrige Vorlauftemperatur

Wählen Sie ein passendes Heizsystem, das möglichst ressourcenschonend arbeitet. Sehr gut geeignet sind Flächenheizungen wie Fußbodenheizungen, die aufgrund ihrer geringeren Vorlauftemperatur anderen Heizsystemen vorzuziehen sind. Bei gewöhnlichen Heizkörpern benötigen Sie eine hohe Temperatur, um den gesamten Raum warm zu bekommen. Dies ist automatisch wieder mit höheren Kosten verbunden. Mit einer Fußbodenheizung lassen sich noch mehr Heizkosten über das Jahr gesehen sparen.

Jahresarbeitszahl

Auch die baulichen Voraussetzungen bzw. die technischen Voraussetzungen müssen stimmen, damit sich die Investition in ein alternatives Heizsystem lohnt. Die Jahresarbeitszahl eines Produktes gibt an, wie viele Einheiten Wärmeenergie mit dem eingesetzten Wärmepumpen Strom gewonnen werden. Je höher diese Zahl ist, desto effizienter arbeitet eine Warmwasser-Wärmepumpe. Eine hohe Jahresarbeitszahl sollte bei mindestens 3 liegen, damit sie energiesparend heizen können.

Hinweis: Manchmal wird auch die weniger aussagekräftige Leistungszahl als COP-Wert angegeben, die sich immer nur auf eine bestimmte Kombination von Rahmenbedingungen bezieht.

Kältemittel

Auch das eingesetzte Kältemittel spielt eine entscheidende Rolle. Empfehlenswert ist hier Propan oder R290. Die CO2 Emissionen dieses Kühlmittels sind wesentlich besser als Alternativen.

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Welche Wärmepumpe ist die richtige?

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Es gibt verschiedene Wärmepumpen-Arten, die nach der Art der Wärmegewinnung unterschieden werden.

Luft-Wasser-Wärmepumpen
Luft/Wasser-Wärmepumpen ziehen die Energie aus der Umgebungsluft oder der Raumluft und leiten sie an das Heizwasser weiter. Die gewonnene thermische Energie wird dann zur Warmwasserbereitung genutzt. Als Alternative zur konventionellen Heizung ist diese Wärmepumpenheizung sehr beliebt. Diese Pumpen lohnen sich vor allem in mittelmäßig großen, aber sehr gut gedämmten Neubauten, etwa für ein durchschnittlich großes Einfamilienhaus.

Wärmepumpen-Heizung mit Erdwärme
Auch bei Erd-Wärmepumpen oder Grundwasser Wärmepumpe handelt es sich um eine effiziente Wärmepumpe, die Wärme aus dem Erdreich gewinnt. Dazu werden entweder Erdkollektoren parallel zur Oberfläche verlegt oder Sensoren vertikal in die Erde gesteckt. Die Erd-Wärmepumpen lohnen sich meistens erst für größere Gebäude, da umfangreiche und teure Bohrungen nötig sind.

Wasser/Wasser Wärmepumpen
Diese elektrischen Wärmepumpen nutzen erneuerbare Energien aus dem Grundwasser, das durch einen Brunnen erschlossen ist. Dadurch darf diese Warmwasser-Wärmepumpe nicht überall genehmigt werden, sondern nur dort, wo der Bau eines solchen Brunnensystems möglich ist.

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Wärmepumpen-Kosten:

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Anschaffung, Betrieb und Wartung

Um am Ende zu entscheiden, ob und wann sich die Nutzung regenerativer Energie für das Heizen Zuhause amortisieren, muss die Wirtschaftlichkeit auf den Prüfstand gestellt werden. Neben den Anschaffungskosten müssen hier auch weitere Kosten wie die jährlichen Stromkosten und die Wartung berücksichtigt werden.

Anschaffungskosten

Die Preise liegen meistens im 5-stelligen Bereich. Je nachdem, für welches System und welchen Hersteller Sie sich entscheiden, müssen Sie mit einem Preis von 12.000 bis 14.000 Euro rechnen. Der Preis für die Anschaffung einer Thema Wärmepumpe liegt merklich darunter. Diese Geräte sind bereits für knapp 5000 Euro erhältlich.

Tipp: Staatliche Förderungen nutzen

Auch wenn die Anschaffung zunächst mit einer größeren Investitionssumme verbunden ist, können Sie dafür eine Förderung beantragen. Diese Förderung stellt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zur Verfügung, wenn Sie eine bestehende Heizungsanlage gegen ein System für die Nutzung erneuerbarer Energien tauschen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, weitere Fördersummen wie etwas einen Effizienzbonus, eine Kesseltauschzulage, einen sogenannten Wärmenetzbonus oder auch einen regenerativen Kombinationsbonus zu beantragen. Zu den förderfähigen Kosten gehört neben dem Kauf des Systems auch die fachgerechte Installation sowie Maßnahmen, die rundherum getroffen werden müssen. Die Höhe der Förderung ist unter anderem davon abhängig, die umweltfreundlich die neue Wärmequelle ist.

Stromkosten

Für die Nutzung von Alternativen zu fossilen Energieträgern stehen Ihnen spezielle Tarife für Strom zur Verfügung. Diese sind im Kilowatt Preis deutlich geringer. Wärmepumpensysteme müssen einen kleinen Anteil an elektrischer Energie nutzen. Je nach Art der Pumpe beläuft sich der Stromverbrauch auf 2000 und 2500 Kilowattstunden Strom. Wenn Sie einen günstigen Stromtarif finden, dann belaufen sich die laufenden Kosten für Strom auf ca. 500 Euro pro Jahr. Die Stromkosten liegen damit weit unter dem Niveau, wie sie für die Nutzung fossiler Brennstoffe aufgebracht werden müsste. Für Ihre alternative Wärmequelle müssen Sie mit Betriebskosten von ca. 500 Euro im Jahr rechnen. Dafür machen Sie sich aber auch weitgehend unabhängig vom öffentlichen Strom.

Wartungskosten

Neben den Betriebskosten müssen Sie auch die Kosten für die Wartung einkalkulieren. Generell gibt es kein vorgeschriebenes Wartungsintervall. Eine Ausnahme bildet hier die Luftwärmepumpe, bei der eine jährliche Wartung vorgesehen ist. Für alle anderen Wärmepumpensysteme wird eine Wartung alle ein- bis drei Jahre empfohlen, um Filter, Pumpen und Kältemittel zu untersuchen und diese gegebenenfalls auszutauschen. Eine Wartung kostet ca. 150,00 €.

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Wann amortisiert sich Wärmepumpenheizung?

Die Amortisationszeit hängt von viele individuellen Faktoren ab. Wenn Sie die genannten Faktoren berücksichtigen, dann können Sie damit rechnen, dass sich die Wärmepumpenheizung nach 7 bis spätestens 12 Jahren durch die gesparten Stromkosten rechnet. Ganz nebenbei zahlt sich die Nutzung des Wärmepumpensystems auch noch auf einer anderen Ebene aus. Die Geräte sind zu einer aktiven Kühlung und einer passiven Kühlung Ihrer Räume fähig und sparen so im Sommer noch den Einsatz einer Klimaanlage.

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